Über mich...

Mein Name ist Nadine Vinzelberg. Seit meiner Kindheit lebe ich in Leipzig und fühle mich hier zu Hause. Auch wenn ich gerne verreise und die Welt entdecken möchte, so ist mein Lebensmittelpunkt, mein ganzer Stolz, meine kleine Familie. Das sind mein Ehemann und unser Sohn, welcher im Jahr 2014 das Licht der Welt erblickte. 

Durch die berufliche Situation meiner Eltern wurde mir schon in frühester Kindheit die Aufgabe der Geschwisterbetreuung übertragen, welche ich mit viel Herzblut und Freude übernahm. Auch in den darauf folgenden Jahren wurden mir immer wieder Kinder anvertraut, mit denen ich wunderbare Stunden oder Tage verbringen durfte. 

Diese Erlebnisse haben mich als Mensch reifen lassen und meinen Umgang mit Kindern geprägt. Während dieser Zeit habe ich für mich ein besonderes Interesse an der Entwicklung und Begleitung von Kindern entdeckt. 

Dennoch habe ich nach meiner Schulzeit den Weg in den Einzelhandel gefunden und konnte mich dort entsprechend akquirieren. Es hat sich jedoch nie bei mir das Gefühl einstellen können, angekommen zu sein, da ich meinen Traum mit „Kinder arbeiten“ zu dürfen nicht weiterverfolgt habe. 

Ein Schlüsselmoment nach dem anderen folgte auf die Geburt unseres Kindes. Ihn die letzten Jahre aufwachsen zu sehen, ihm einen Weg zu bereiten und einen liebevollen, aber achtsamen Blick auf die Welt und auf sich selbst zu vermitteln, bereitet mir nicht nur große Freude, es erfüllt mich und es gibt mir einen Sinn. Man bekommt so viel an Herzlichkeit, sowie einen noch ungetrübten Blick auf die wichtigen und wesentlichen Dinge des Lebens zurück, so dass ich auch beruflich auf dieser Welle mitschwimmen möchte. 

Diese Erkenntnis führte mich zu dem Punkt, dass ich nun endlich dem nachgehen kann, was aus Überzeugung und aus dem Herzen heraus schon immer in mir schlummerte. Ich freue mich auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern, mit meinem Kooperationspartner, dem Internationalen Bund, und dem Jugendamt der Stadt Leipzig. 

Mein Bild vom Kind...

Alle Kinder sind für mich kompetente, eigenständige, vollwertige Menschen. Sie sollen für mich keinem bestimmten Bild entsprechen, sondern Geheimnisse und Träume haben. Sie haben bei mir das Recht auf Zeit und Raum für Selbstwirksamkeit, auf Erfahrungen in Gemeinschaften, auf alle Gefühle und auf eine achtsame Tagespflege. Ich werde die Kinder nicht überpädagogisieren, damit sie jederzeit die Chance auf freie Entfaltung haben.

Kinder sind ein Geschenk, sie sind einzigartig, unverwechselbar und das schon von Beginn an. Meiner Auffassung nach streben Kinder nach sozialem Kontakt, Anerkennung, Schutz, Geborgenheit sowie Liebe und haben einen großen natürlichen Wissensdurst. Sie möchten sich in Ihrer Umgebung wohlfühlen, dazugehören, die Welt im Sturm erobern, aber sich auch zurückziehen und die stillen Momente genießen.

Ich sehe dies als soziale Grundbedürfnisse eines Kindes an. Werden diese Bedürfnisse befriedigt, dann kann es sich meiner Auffassung nach bestmöglich entwickeln. Natürlich müssen alle anderen Rahmenbedingungen, die als gesamtgesellschaftlich relevant gelten, auch gegeben sein.

Ich interpretiere das zusammenfassend als zu erlernende Kompetenz. So hat das Kind, natürlich immer abhängig vom individuellen Stand seiner sozialen Fähigkeiten, das Bedürfnis in Interaktion mit seiner Umwelt zu gehen. 

Alle dementsprechend auftretenden Wechselwirkungen muss es verarbeiten können und daraus lernen dürfen. Ich werde meine Schützlinge darin bestärken aktiv mitzuerleben, zu gestalten, zu fühlen, zu lernen und auszuleben! Sowohl aktiv, als auch passiv, werde ich sie auf diesem Weg begleiten. Dadurch entsteht eine gute Balance zwischen Eingriff und Freiraum.