"Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen."
Maria Montessori
"Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen."
Maria Montessori
Ein Bild von mir...
Mein Name ist Nadine Vinzelberg. Ich bin in Leipzig geboren, hier aufgewachsen und bis heute fest mit dieser Stadt verbunden.
Bereits in jungen Jahren durfte ich Verantwortung im familiären Umfeld übernehmen – insbesondere in der Betreuung jüngerer Kinder. Diese frühen Erfahrungen haben mein Interesse an der Entwicklung und Begleitung von Kindern tief geprägt und mir gezeigt, wie viel Vertrauen, Nähe und Freude in dieser Aufgabe liegen. Auch in späteren Jahren war ich immer wieder in Situationen, in denen mir Kinder anvertraut wurden – Momente, die mich nachhaltig beeinflusst haben.
Beruflich habe ich zunächst einen anderen Weg eingeschlagen und bin in den Einzelhandel eingestiegen. In diesem Bereich konnte ich mich über viele Jahre kontinuierlich weiterentwickeln. Ich übernahm zunehmend Verantwortung, arbeitete in leitenden Positionen und war unter anderem für Personalführung, Teamentwicklung sowie für die Koordination betrieblicher Abläufe verantwortlich. Diese Zeit hat meine Fähigkeiten in Organisation, Kommunikation und vorausschauendem Handeln entscheidend geschärft.
Trotz beruflicher Erfolge wuchs in mir zunehmend der Wunsch nach einer Tätigkeit, die über den rein serviceorientierten Kundenkontakt hinausgeht – hin zu einer Arbeit, in der zwischenmenschliche Beziehungen langfristig aufgebaut und inhaltlich vertieft werden können. Besonders die Entwicklung von Kindern und die Möglichkeit, sie in sensiblen Lebensphasen unterstützend zu begleiten, rückten dabei immer mehr in den Mittelpunkt meines beruflichen Interesses.
Heute ist es mein Ziel, Kinder einfühlsam in ihrer Entwicklung zu begleiten, ihnen Raum zur Entfaltung zu geben und dabei auch die Eltern vertrauensvoll mit einzubeziehen. Ich möchte dazu beitragen, dass Kinder sich sicher, gesehen und angenommen fühlen – und sich selbst mit Neugier, Freude und Selbstvertrauen in der Welt bewegen können.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Familien, mit meinem Kooperationspartner Fröbel sowie dem Jugendamt der Stadt Leipzig – und auf eine gemeinsame Verantwortung für das gelingende Aufwachsen junger Menschen.
Mein Bild vom Kind...
Alle Kinder sind für mich kompetente, eigenständige, vollwertige Persönlichkeiten. Sie bringen von Anfang an eigene Bedürfnisse, Gefühle, Potenziale und Stärken mit. In meiner pädagogischen Haltung steht das Kind im Zentrum - mit dem Recht auf Zeit, Raum, Beteiligung, sichere Bindung und echte Beziehung. Es soll sich geborgen, gesehen und angenommen fühlen. Ich begegne ihm mit Achtsamkeit und Empathie, denn stabile, sichere und verlässliche Bindungen bilden die Grundlage für Bildung, Entwicklung und Wohlbefinden.
Ich orientiere mich in meiner Arbeit am Konzept der Bedürfnisorientierung. Das bedeutet, dass ich feinfühlig auf die Signale des Kindes eingehe, seine Bedürfnisse ernst nehme und in meine pädagogischen Entscheidungen einbeziehe. Entwicklung geschieht nicht nach Schema, sondern im Dialog mit dem Kind. Dabei betrachte ich jedes Verhalten als Ausdruck eines Bedürfnisses, dem ich mit Verständnis und Geduld begegne.
Die Eingewöhnung gestalte ich partizipatorisch und bindungsorientiert. Mir ist wichtig, dass das Kind in seinem Tempo ankommen darf und das auch die Eltern aktiv in den Prozess einbezogen sind. Durch achtsame Beobachtung, klare Kommunikation und ein hohes Maß an Feinfühligkeit ermögliche ich eine Eingewöhnung, bei der das Kind Vertrauen aufbauen, Beziehungen knüpfen und emotionale Sicherheit erleben kann. Nur wenn das Kind sich sicher fühlt, kann es sich öffnen, spielen, lernen und wachsen.
Ich verstehe das Kind als aktiven Mitgestalter seines Alltags. Partizipation bedeutet für mich, das Kind altersgerecht an Entscheidungen zu beteiligen, seine Perspektive einzubeziehen und es darin zu bestärken, seine Meinung zu äußern. So erlebt es Selbstwirksamkeit und lernt, Verantwortung für sich und sein Umfeld zu übernehmen.
Ich sehe das Kind als soziales Wesen mit dem Wunsch, in Beziehung zu treten und wirksam zu sein. In der Interaktion mit seiner Umwelt lernt es, sich selbst und andere zu verstehen. Jedes Kind bringt bereits soziale Fähigkeiten mit, die sich im vertrauensvollen Miteinander weiterentwickeln. Alle daraus entstehenden Herausforderungen und Veränderungen möchte ich gemeinsam mit dem Kind verarbeiten - auf Augenhöhe und mit Empathie. Ich bestärke es darin, aktiv mitzuwirken, zu fühlen, zu lernen und Erfahrungen zu gestalten. Dabei begleite ich es in aktiven Phasen als auch in Rückzugsmomenten liebevoll und verlässlich. So entsteht eine gute Balance zwischen Halt geben und Freiraum lassen - zwischen Eingreifen und Vertrauen.
Dabei ist mein pädagogischer Kompass stets:
kindwärts gehen - mit offenen Augen, offenem Herzen und echtem Interesse an dem, was Kinder bewegt.
Fortbildung zur qualifizierten Kindertagespflegeperson (DJI Curriculum)